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AbbVies digitale Kunstaktion #perspektivwechsel soll verschiedene Gesichter der Neurodermitis zeigen
Anlässlich des diesjährigen Welt-Neurodermitis-Tages wurde die Kunstaktion #perspektivwechsel ins Leben gerufen – eine Initiative von „Neurodermitis? Wen juckt’s“ in Kooperation mit dem Deutschen Neurodermitisbund (DNB) e.V. und dem Netzwerk Autoimmunerkrankter (NIK) e.V.. Menschen mit Neurodermitis sind dazu aufgerufen, sich mit den Auswirkungen der Erkrankung auseinanderzusetzen und ihre individuellen Wünsche und Ziele im Umgang mit der Erkrankung künstlerisch darzustellen. Von Zeichnungen bis hin zu Fotografien oder Gedichten – die Einreichungen werden ab Dezember 2022 auf der Webseite www.neurodermitis-wen-juckts.de gezeigt und für die Social-Media-Kanäle der Initiative sowie die Kanäle der Kooperationspartner aufbereitet. Das Ziel ist es, Neurodermitis in ihren vielen Facetten und Geschichten gesellschaftlich sichtbarer zu machen. Darüber hinaus sollen Betroffene dazu motiviert werden, sich mit der eigenen Erkrankung zu beschäftigen, um den Mut und die Hoffnung wieder zu finden, den Schritt zu mehr Lebensqualität zu wagen. Grund genug, (wieder) aktiv zu werden, gibt es – nicht zuletzt dank dem Fortschritt der Medizin.
Wer einen Beitrag zur digitalen Kunstaktion #perspektivwechsel leisten möchte, schickt den Beitrag einfach per Mail an neurodermitis-wen-juckts@abbvie.de. Einsendeschluss ist der 17. November 2022. Weitere Details gibt es hier.
Über die Neurodermitis
Die Neurodermitis (med. Atopische Dermatitis, kurz AD oder auch atopisches Ekzem) ist weltweit eine der häufigsten Hauterkrankungen. Sie ist chronisch entzündlich, geht mit starkem Juckreiz einher und wird zunehmend als systemische – also den gesamten Organismus und nicht nur die Haut selbst betreffende – Erkrankung anerkannt. Weltweit erleben 2–10 % der Erwachsenen und 15–30 % der Kinder mindestens einmal im Leben Neurodermitis-Symptome. In Deutschland sind etwa 2,2 % der Erwachsenen an Neurodermitis erkrankt. Bei 47–71 % von ihnen liegt eine mittelschwere bis schwere Form der Neurodermitis vor.
Die Erkrankung entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und verschiedenen Umwelteinflüssen (z. B. Pollen, Luftverschmutzung, Temperaturschwankungen), das in Summe zu einer Überreaktion des Immunsystems führt. Typischerweise geht eine Neurodermitis mit trockenen, geröteten, schuppigen und entzündeten Hautstellen einher. Dabei können die Beschwerden unterschiedlich stark ausgeprägt sein und verschiedene Körperstellen betreffen – häufig sind es bei Erwachsenen die Hände, der Halsbereich sowie die Beugeseiten der Knie und Ellenbogen. Auch starker Juckreiz ist charakteristisch für Neurodermitis. Zudem verläuft die Erkrankung oft schubweise: Das heißt, auf beschwerdefreie Phasen folgen immer wieder solche, in denen sich die Neurodermitis erneut zeigt.
Viele Menschen – auch ohne Neurodermitis – kennen das: Wenn es juckt, fällt es oft schwer, nicht zu kratzen. Denn durch das Kratzen entsteht kurzzeitig ein Schmerz, der den Juckreiz überdeckt. Allerdings ist dieser Effekt nicht von langer Dauer. Bei Neurodermitis führt ständiges Kratzen dazu, dass sich die Beschwerden verstärken: Die Haut ist trocken, sie schuppt und reißt. So kann schnell ein wahrer Teufelskreis aus Jucken, Kratzen, verstärktem Jucken und noch mehr Kratzen in Gang gebracht werden. Die Folgen liegen auf der Hand: Der oft stark ausgeprägte Juckreiz lässt Betroffene nicht nur tagsüber, sondern häufig auch nachts nicht zur Ruhe kommen. Auf Dauer kann das zu Schlafmangel führen, der wiederum Auswirkungen auf die allgemeine Fitness, Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, auf Beruf und Arbeit, die Beziehung und Freundschaften haben kann. Kurzum: Das Leitsymptom der Neurodermitis, der Juckreiz, hat mitunter teils gravierende Folgen für die Lebensqualität. Die Erkrankung kann auch die psychische Gesundheit der Betroffenen beeinträchtigen: So können beispielsweise Schamgefühle aufgrund des Hautbildes die Betroffenen in ihrem Leben zusätzlich einschränken. Leider erfahren Menschen mit Neurodermitis bis heute soziale Ausgrenzung. Dabei gibt es gar keinen Grund, auf Abstand zu gehen – Neurodermitis ist keine ansteckende Krankheit, da sie nicht durch einen Erreger ausgelöst wird.
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