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Wie digitale Tools die klinische Forschung revolutionieren

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Wie digitale Tools die klinische Forschung revolutionieren

Verstaubte Aktenberge und Datenchaos? Das könnte bald der Vergangenheit angehören. Dank neuer Technologien und einfacher Bedienbarkeit kann jeder diverse Aspekte seiner Gesundheit überwachen. Das macht sich auch die klinische Forschung zunutze: Während einer Studienvisite erheben behandelnde Ärzt*innen zwar wertvolle Informationen zur Erkrankung und dem Therapieerfolg ihrer Patienten*innen – jedoch sind sie immer eine Momentaufnahme und mitunter von der Tagesform abhängig.

Am Körper getragene Aufzeichnungsgeräte, wie beispielsweise speziell programmierte Armbänder, sogenannten "Wearables", können dagegen Daten über einen langen Zeitraum sammeln und so kontinuierliche Erkenntnisse liefern. Nicht nur das Sammeln der Daten, auch die Auswertung dieser riesigen Datensets kann durch künstliche Intelligenz erleichtert werden. Sie kann auch dabei helfen, die Studienteilnehmer zu unterstützen – durch Erinnerungen an Medikamenteneinnahmen oder Sprachverarbeitungssoftware.

Ein Gewinn für Patient*innen

AbbVie setzt Wearables bereits seit einigen Jahren in der klinischen Forschung ein. Ein Exzellenzzentrum für klinische Studien beschäftigt sich damit, wie digitale Werkzeuge in Studien verwendet werden können. Die Daten, die solche Tracker liefern, eröffnen ganz neue Möglichkeiten:

  • Bei Patienten mit Neurodermitis zum Beispiel können sie Aufschluss über den Schweregrad von Juckreiz und der damit verbundenen Schlafqualität geben.
  • Bei Studien zur axialen Spondyloarthritis, einer rheumatischen Gelenkerkrankung, werden Bewegungstracker ähnlich einer Smartwatch eingesetzt. So können 24 Stunden täglich Schrittzahl, körperliche Aktivität und Bewegungsfähigkeit der Wirbelsäule analysiert werden. Nach einigen Wochen können damit detaillierte Bewegungsprofile erstellt werden.
  • Auch bei Parkinson-Studien spielen Informationen zu Bewegungsmustern eine wichtige Rolle: Sensoren, die u. a. über Pflaster an Armen und Beinen der Studienteilnehmer*innen befestigt werden, geben Auskunft über die motorischen Fähigkeiten der Patienten*innen.

Solche Daten, die über einen längeren Zeitraum erhoben werden, sind für den Arzt bisher schwer zugänglich, aber für die Lebensqualität der Patient*innen enorm wichtig. Gerade Beeinträchtigungen im Alltag können für sie sehr belastend sein, aber in Zukunft mithilfe neuer Technologien als Therapieziel besser berücksichtigt werden.

Was gibt es noch?

Wearables eignen sich nicht nur, um die Verbesserung von Symptomen der Studienteilnehmer unter Einnahme der untersuchten Medikamente zu messen. Auch bei der Forschung von Erkrankungen im Allgemeinen sowie bei der Suche nach Lösungen können sie unterstützen.

Es gibt nahezu unzählige Möglichkeiten, um die neuen, intelligenten Technologien für die klinische Forschung und Therapie nutzbar zu machen. Intelligente Kleidung beispielsweise könnte Körperfunktionen überwachen oder vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen, z. B. durch antibakterielle Effekte. Auch Roboteranzüge haben Potenzial für den medizinischen Einsatz, z. B. zur Bewegungsanalyse oder um Schlaganfallpatienten das Wiedererlernen des Laufens zu erleichtern.

Eine zentrale Herausforderung liegt in der Zukunft darin, die Anforderungen von Patient*innen, Ärzt*innen, Unternehmen und Behörden in der technischen Entwicklung so zu koordinieren, dass das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann.

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Christine Blindzellner

Christine Blindzellner

Senior Communication Manager Neuroscience

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Ein forschendes BioPharma-Unternehmen

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